Motorradklassiker der 70er und 80er-Jahre

Kawasaki 750 H2 Mach IV

Die Kawasaki 750 H2 ist ein Motorrad des japanischen Herstellers Kawasaki, das von 1971 bis 1975 hergestellt wurde.
Nach dem Erfolg der Kawasaki 500 H1 entwickelte Kawasaki die Kawasaki 750 H2 (Mach IV) als neues Spitzenmodell. Bei ihrer Markteinführung 1972 war sie das leistungsstärkste und schnellste Grossserienmotorrad. Die Viertelmeile wurde bei einem Test in 12,283 Sekunden durchfahren.
Angetrieben von einem 3 Zylinder-Zweitaktmotor mit 748 cm³, luftgekühlt und schlitzgesteuert, mit einer Leistung von 74 PS (54 kW) bei 6‘800 U/min
Die Gemischaufbereitung geschieht durch drei Rundschiebervergaser Mikuni VM 30SC mit 30 mm Durchlass. Die Zündung war als kontaktlose CDI-Hochspannungs-Kondensator-Zündung ausgeführt. Auffälliges Merkmal der Kawasaki 750 H2 sind die zwei Auspuffrohre auf der rechten Seite und ein weiteres auf der linken.
Als Folge der übermässigen Motorleistung und des eher bescheidenen Fahrwerks erhielt die Kawasaki 750 H2 auf Grund zahlreicher Unfälle schon bald den Uebernamen «Wittwenmacher»...

Die Kawasaki 750 H2 konnte ich 2011 von meinem Jugendfreund Nöggi aus erster Hand erwerben.
Mit diesem Motorrad hat er von 1972 an unsere Töff-Clique auf unzähligen gemeinsamen Ausfahrten mit dem typischen 2-Takt-Oelschleier eingenebelt.
Nach jahrelangem Stillstand hat er mir die Maschine für meine Sammlung verkauft.
Auf Grund meiner fehlenden Kontakten zu Kawasaki-Spezialisten und den damit fehlenden Beschaffungsmöglichkeiten für Ersatzteile sowie meinen mangelhaften Kenntnissen über 2-Takt-Motoren habe ich die restauration durch die Firma Kawasaki Triple Switzerland in Schöftland ausführen lassen.
http://www.swissclassicbikes.com/wp/
Silvio Ragoni und seinem Team an dieser Stelle herzlichen Dank für die perfekte Arbeit.

IN MEMORIAM
Mein Freund Nöggi ist leider nach monatelangem Kampf gegen eine heimtückische Krankheit am 9. August 2017 verstorben.
Die Erinnerung an die vielen gemeinsamen Stunden und Erlebnisse lässt ihn aber unvergesslich in meinen Gedanken und «seinen» Töff pflege und behüte ich mit besonderer Sorgfalt.